Die Services des BayIND richten sich nicht nur an Hochschulen, WissenschaftlerInnen und Studierende, sondern auch an Unternehmen. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Services für Unternehmen
Neben der generellen Beratungstätigkeit und Unterstützung bei der Suche nach PraktikantInnen und Forschungsprojekten, führt das BayIND auch immer wieder Projekte und Veranstaltungen zu diversen wirtschaftsbezogenen Themen durch.
Beratung zum indischen Markt
Indien ist einer der großen Zukunftsmärkte und lockt mit seinem großen Binnenmarkt. Dabei sind nicht nur die kulturellen Unterschiede eine Herausforderung für den Markteinstieg. Hierzu berät Sie das BayIND gerne und unterstützt mit seinen Netzwerken.
Als Verbindung zwischen Wissenschaft und Industrie berät das BayIND zu Forschungsprojekten in den sogenannten 2+2 Konstellationen (zwei Unternehmen und zwei Hochschulen, jeweils aus beiden Ländern) und verbindet Sie mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Möglichkeit der Betreuung von Fact-Finding-Missions ist ebenfalls eine Option zur Unterstützung.
Unterstützung bei der Rekrutierung von Praktikanten
Als Vorbereitung für den Einstieg in den indischen Markt ist eine beliebte Strategie die Beschäftigung von PraktikantInnen oder AngestelltInnen indischer Herkunft. Bei der Suche nach passenden KandidatInnen stehen Ihnen die Netzwerke des BayIND zur Verfügung.
Aktuelle Projekte
pharmIn2
Ziel ist die Implementierung und Kommerzialisierung einer Technologie, die vom Projektpartner Up2e! entwickelt wurde, um die anspruchsvollen Abwässer, die hauptsächlich in der pharmazeutischen Industrie in Indien anfallen, effektiv zu behandeln.
Förderprogramm
- Bundesministerium für Umwelt, Natur, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Exportinitiative für Umweltschutz
Hintergrund und Zielsetzung
Das Projekt konzentriert sich auf die Förderung der Implementierung der von der Firma Up2e! entwickelten und angepassten "a3op®"-Technologie, die speziell für die Behandlung von Abwässern aus der pharmazeutischen Industrie in Indien entwickelt wurde. Durch die deutliche Reduzierung des Energiebedarfs und der Betriebskosten (um 30 % bis 50 %), die Optimierung des Ozonverbrauchs, die Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks und das Erreichen von Zero Liquid Discharge (ZLD) bietet das Projekt eine umfassende Lösung und steht im Einklang mit den Zielen der SDG-Agenda 2030. Die Einführung dieser neuen Technologie kommt der Umwelt, der Wirtschaft und der Gesellschaft in Indien zugute. Es unterstützt die regionale Industrie, indem es ihnen effiziente Technologien zur Verfügung stellt, die es ihnen ermöglichen, nachhaltig, kostengünstig und im Einklang mit den staatlich vorgeschriebenen Umweltstandards zu wirtschaften.
Vorgehen
Um eine erfolgreiche Umsetzung und langfristige Markterschließung zu gewährleisten, setzt das Projekt auf verschiedene Marketingstrategien wie Workshops, Schulungen, Messeteilnahmen und Informationsveranstaltungen, um das Bewusstsein für die Technologie zu schärfen und Wissen über die Technologie zu vermitteln. Darüber hinaus ist eine spezialisierte Informations- und Schulungsplattform in Planung. Diese Initiative zielt darauf ab, die Abwasserbehandlungspraktiken in der pharmazeutischen Industrie erheblich zu verbessern und ihre Vorteile möglicherweise auf andere Branchen auszudehnen. Der Aufbau einer funktionalen lokalen Partnerschaft ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts, der eine nachhaltige Marktentwicklung sicherstellt und die Vernetzung in Indien erleichtert.
Projektpartner
- Bayerisch-Indisches Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen (BayIND)
- Up2e! GmbH
- Paques Environmental Technology India Pvt Ltd
Gefördert durch
Abgeschlossene Projekte
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über unsere abgeschlossenen Projekte in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen und Institutionen.
Bei Interesse an gemeinsamen Projekten nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
T.O.M. - Training on the Move
Ein Projekt im Bereich des Berufsschulaustausches zusammen mit der Robert Bosch Stiftung und dem Goethe-Institut Delhi
Die Robert Bosch Stiftung und das Goethe-Institut Delhi haben zusammen mit dem BayIND ein Projekt im Bereich des Berufsschulaustausches gestartet. Im Schuljahr 2015/16 nahmen je zwei deutsche und indische Berufsschulen an einem einjährigen Projekt teil, bei dem sie sich gegenseitig besuchten und gemeinsam daran arbeiteten.
Die Idee bei "T.O.M. - Training on the Move - Deutsch-Indische Berufsschulpartnerschaften" war, dass die Berufsschüler für ein Schuljahr an einem gemeinsamen Projekt mit den indischen Partnern arbeiten. Dies sollte einen Bezug zur Ausbildung haben. Da besonders in Indien die Berufsausbildung vermehrt die technischen Berufe beinhaltet, können solche Projekte im Bereich der Produktentwicklung und Herstellung liegen. Die Schüler und Lehrer waren hierbei über Mail und Skype mit der anderen Gruppe in Kontakt und es fanden zwei Besuche - einer in Deutschland und einer in Indien - statt. Bei diesen Besuchen sollten sich die Schülergruppen besser kennenlernen, aber auch gemeinsam an dem Projekt arbeiten sowie die andere Kultur erfahren.
Im Schuljahr 2015/16 fanden zwei Berufsschulaustausche statt, die involvierten Schulen waren zum einen die Johann-Vießmann-Schule - Berufliches Schulzentrum Hof, Standort Rehau und PSG Coimbatore - Institute of Advanced Studies im Bereich der Werkzeugmechanik sowie die Lorenz- Kaim-Schule - Berufliches Schulzentrum Kronach und das GTTI Coimbatore im Bereich der Mechatronik.
Das T.O.M. Projekt wurde von der Robert Bosch Stiftung und dem Goethe-Institut gefördert.
BIWIT - Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Das BIWIT-Projekt unterstützte Unternehmen aus Bayern bei ihren Fragen und ihrem Informationsbedarf zu Indien und baute Brücken zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie zwischen Bayern und Indien.
Das BIWiT-Projekt unterstützte Unternehmen aus Bayern bei ihren Fragen und ihrem Informationsbedarf zu Indien. Ferner konnten die teilnehmenden Unternehmen durch die Aktivitäten von BIWiT in Bezug auf den immer bedeutender werdenden Geschäftsstandort Indien hilfreiche Informationen und wichtige Hinweise mitnehmen sowie wertvolle Netzwerke bilden.
Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Es hatte eine Laufzeit von März 2012 bis September 2014.
Die Schwerpunke des Projektes lagen in den folgenden Bereichen:
- Etablierung bzw. Anstoßen von neuen und nachhaltigen Netzwerken
- Zielgerichtete Kooperationsveranstaltungen mit Fokus auf neue und/oder Nischenthemen
- BayIND als Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
BayIND-ESF
Im Rahmen seiner Weiterbildungsaktivitäten organisierte das BayIND über das drittmittel-finanzierte Projekt BayIND-ESF vierzehn bayernweite Veranstaltungen und eine Publizitätsmaßnahme.
Im Rahmen seiner Weiterbildungsaktivitäten organisierte das Bayerisch-Indische Zentrum BayIND über das drittmittel-finanzierte Projekt BayIND-ESF von 2009 bis 2012 vierzehn Veranstaltungen und eine Publizitätsmaßnahme. Diese Veranstaltungen in der Form von Seminaren, Workshops oder Vortragsreihen fanden bayernweit statt - von der ersten Veranstaltung bei der Eröffnung des Bayerisch-Indischen Zentrums in Hof, Nordbayern bis zur letzten in Bad Aibling im Süden Bayerns.
Das BayIND wählte dabei in Kooperation mit den jeweiligen Partnern diverse Themen von allgemeinen Informationen zu Indien bis zu Nischenthemen wie z. B. Wasserwirtschaft in Indien. Das BayIND konnte hochkarätige Referenten und Experten mit Spezialistenwissen sowohl aus Deutschland als auch aus Indien für die Veranstaltungen gewinnen. Durch sein Projekt BayIND-ESF konnte BayIND den teilnehmenden Gästen nützliche und wertvolle Informationen zu Indienthemen sowie eine Networking- und Austauschplattform anbieten. Insgesamt haben 327 Teilnehmer an den Veranstaltungen teilgenommen.
Weitere Details zu den jeweiligen Veranstaltungen finden Sie hier.
https://www.esf.de/portal/DE/Startseite/inhalt.html
Diese Maßnahmen wurden gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
NeWaTec
Das Indo-German Network for Innovative Water Technologies (NeWaTec) verband das technologische Know-how von neun deutschen Unternehmen der Wasser- und Abwasserbranche mit dem Wissen von sieben Kooperationspartnern aus dem Hochschul- und Wissenschaftsbereich aus Deutschland und Indien und wurde gemeinsam mit dem Umweltcluster Bayern umgesetzt.
Das Indo-German Network for Innovative Water Technologies (NeWaTec) war ein vom Bayerisch-Indischen Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen gemeinsam mit dem Umweltcluster Bayern initiiertes Projekt im Zeitraum 2011 bis 2012.
NeWaTec war die Verbindung zwischen technologischem Know-how von neun deutschen Unternehmen der Wasser- und Abwasserbranche und dem Wissen von sieben Kooperationspartnern aus dem Hochschul- und Wissenschaftsbereich aus Deutschland und Indien. Zielsetzung war es, gemeinsam maßgeschneiderte Systemlösungen zu entwickeln, die den Anforderungen des indischen Wassersektors bedarfsgerecht begegnen. Im Fokus standen die Erschließung und Aufbereitung von Grund-, Oberflächen- und Regenwasser, eine qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung sowie die Behandlung und Entsorgung von Abwässern auf dem indischen Subkontinent. Durch die Formierung dieses Kompetenznetzwerkes entlang einer Wertschöpfungskette von der Grundwassererschließung über die Aufbereitung von Wasser entsprechend den Erfordernissen bis hin zur Abwasserbehandlung und -entsorgung erreichte das NeWaTec-Projekt einen hohen Grad an integrierter Systemkompetenz.
Das Leistungsspektrum deckte dabei folgende Bereiche ab:
- Grundwassermodellierung und -management
- Aufbereitung und Versorgung mit (Trink-)Wasser
- Simulation, Planung und Optimierung von Kanalnetzen und Kläranlagen
- Behandlung und Entsorgung von Abwässern
- Klärschlammbehandlung und -verwertung
- Monitoring und Analytik
- Prozessleittechnik, Fernüberwachung und Automatisierung
- Regenwasserbewirtschaftung und Hochwasserschutz
- Beratung, Planung, Schulungen
Gefördert wurde der Aufbau und die Entwicklung von NeWaTec über das Förderprogramm ZIM-NEMO im Rahmen des "Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Die Netzwerkfirmen waren: